Presseinformation zur Eröffnung des Johann-Schroth-Parks in Oberstaufen

Die Schrothkur: Was beim ersten Lesen Assoziationen mit Körnerdiäten weckt, ist ein seit mehr als 200 Jahren bewährtes Naturheilverfahren – entwickelt vom böhmischen Fuhrmann Johann Schroth, von dem sie auch ihren durchaus missverständlichen Namen erhielt. 1947 brachte Dr. Hermann Brosig die Schrothkur aus Schlesien nach Oberstaufen. Am 5. Dezember 1991 wurde der Gemeinde, die bereits als „Heilklimatischer Kurort“ anerkannt ist, schließlich ergänzend das Prädikat „Schroth-Heilbad“ verliehen – weltweit einzigartig. Die Kur begründete die Entwicklung des Tourismus im Ort wesentlich und ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der bestehenden touristischen Angebotsvielfalt.

Um die Bedeutung von Johann Schroth und seiner Kur für den Ort Oberstaufen hervorzuheben, haben die Marktgemeinde und der Tourismus in einem Gemeinschaftsprojekt den ehemaligen kleinen Kurpark zum Johann-Schroth-Park umgestaltet. Mehrere Informationstafeln eröffnen Wissenswertes zur Person Johann Schroths sowie zur Schrothkur und ihrer vier, im Zusammenspiel heilsamen Säulen.

Zudem haben auch zwei künstlerische Werke eine neue Heimat gefunden: Eine Büste des Fuhrmanns Schroth, die bis 2022 ein wenig verloren vor dem Haus des Gastes platziert war und nun aufgehübscht und saniert richtig zur Geltung kommt. Und eine Skulptur Johann Schroths, geschaffen vom Künstler Fidelis Bentele, die bisher ein – im wahrsten Sinne des Wortes – Schattendasein in einer überwucherten Ecke des Parks fristete und nun ins rechte Licht gerückt wird. Für eine besondere Aufenthaltsqualität sorgen eine Pergola, mehrere Sitz- und Liegemöbel sowie ein Trinkwasserbrunnen entlang des neugestalteten und ansprechend bepflanzten Wandelganges.

In direkter Nachbarschaft zum trubeligen Oberstaufen PARK entstand mit dem Johann-Schroth-Park, ganz im Sinne des Detox- und Auszeit-Gedankens des Schroth‘schen Naturheilverfahrens, ein Ort der Ruhe und des Müßiggangs.

Ein besonderer Dank gilt dem Ehepaar Barbara und Udo J. Weiler, die die Realisierung des Projekts mit einer äußerst großzügigen Spende unterstützt haben.

Weiterer Dank gilt außerdem allen beteiligten Partnerfirmen, die, nach rund einem Jahr Planungszeit, das Projekt innerhalb von nur 10 Wochen umsetzten.

Bildunterschriften:

1. Martin Beckel, erster Bürgermeister (li), und Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff (re) dankten bei der Eröffnung des Johann-Schroth-Parks den Gönnern Barbara und Udo J. Weiler (Mitte), die das Projekt mit einer äußerst großzügigen Spende unterstützt haben. – Copyright: Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH
2. Mehrere Informationstafeln eröffnen im Johann-Schroth-Park Wissenswertes zur Person des Kurbegründers sowie zum gleichnamigen Naturheilverfahren. – Copyright: Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH
3. Verschiedene Sitzmöbel laden inmitten des Grüns zum Verweilen ein und Entspannen ein. Auch an heißen Sommertagen, wie dem Tag der Eröffnung, lässt sich ein schönes schattiges Plätzchen finden. Für zusätzliche Erfrischung wurde ein Trinkwasserbrunnen installiert. – Copyright: Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH