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Julia Lippert
Julia Lippert

Fuchs­nachwuchs im Naturpark Nagelfluhkette

Neues aus dem Naturpark im Allgäu

05.04.2022
Herbstlich gefärbte Bäume am Bergrücken des Prodels.
Auf der Suche nach dem Fuchs

Oberstaufen im Allgäu gilt als touristisches Zentrum des Naturparks Nagelfluhkette. Die Naturpark Ranger machen dabei im Winter und Frühjahr besondere Entdeckungen und können den Fuchs bei seiner Brautschau und dem Eintreffen des Nachwuchs beobachten.

Der Fuchs und seine Eigenarten

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum gerade im Winter Füchse am helllichten Tag zu sehen sind? Der sonst scheue und dämmerungsaktive Fuchs ist in der kalten Jahreszeit auf Brautschau – und wird so schon mal unvorsichtig! Die sogenannte Ranzzeit erreicht Ende Januar bis Anfang Februar ihren Höhepunkt.

Auf der Suche nach dem passenden Weibchen (= Fähe) legt der Rüde weite Strecken zurück und ist dann nicht nur leicht zu entdecken, sondern auch zu riechen. Sie markieren in der Ranzzeit verstärkt ihr Revier mit Urin, dessen fuchstypischer Geruch auch für uns Menschen wahrnehmbar ist. Ist das passende Weibchen gefunden, folgt der Rüde ihr auf Schritt und Tritt, um die kurze Zeit der Paarungsbereitschaft nicht zu verpassen.

Nach einer erfolgreichen Paarung wirft die Fähe nach etwa 50 Tagen - also im März / April - zwischen vier und sechs Welpen im geschützten Bau. Auch während der Aufzuchtzeit der Welpen sind die Elterntiere wieder häufiger zu beobachten, denn um den hungrigen Nachwuchs zu versorgen, muss rund um die Uhr Nahrung erbeutet werden.

WICHTIG: Füchse als Kulturfolger halten sich auch regelmäßig in Siedlungsnähe auf. Bitte meide es die Tiere anzufüttern, da zahme Füchse nicht selten zu Problemen führen. Auch die Gefahr der Übertragung von Krankheiten oder Parasiten steigt bei engem Kontakt zu den Wildtieren.

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